Abtönungspartikel


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Eine Abtönungspartikel hat die Funktion, die Einstellung des Sprechers auszudrücken und den Geltungsgrund einer Aussage zu modifizieren. Somit werden Erwartungen, Annahmen oder auch Bewertungen des Sachverhalts ausgedrückt. Sie beziehen sich auf den kompletten Satz und sind dabei oft an bestimmte Satzfunktionen oder Äußerungen geknüpft wie Wunschsätze oder Ausrufe.

Abtönungspartikeln lassen sich mitunter miteinander kombinieren. Nahezu alle Abtönungspartikeln kommen auch in anderen Subtypen vor. Charakteristisch für Abtönungspartikeln ist, dass sie weder allein noch zusammen mit einer Bezugskonstituente das Vorfeld füllen können, stattdessen im Mittelfeld auftreten, unbetont und an bestimmte Satztypen gebunden sind.

Beispiele


Aussagesatz: „Das Leben ist halt kein Ponyhof.“

Wunschsatz: „Wenn es doch nur mal aufhören würde zu regnen.“

Ausrufesatz: „Das ist ja unerhört!“

Aufforderungssatz: „Pass bloß auf!“

Aufforderungssatz: „Fass das ja nicht an!“

Fragesatz (hier sieht man auch die Möglichkeit zur Kombination von Abtönungspartikeln): „Was ist denn bloß los mit dir?“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Abtönungspartikel evoziert den Partikel-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

FUNKTIONSWORT (verwendet als „Abtönungspartikel“)

BEWERTUNGSFUNKTION (verwendet als „Funktion“ , „Bewertungen“)

SUBTYP

AUFTRETENSORT (verwendet als „Wunschsätze oder Ausrufe“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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