Affigierung (LE)


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Die Affigierung beschreibt einen Prozess, bei dem Affixe mit einem Wortstamm oder einer Wortwurzel verbunden werden. Die Affigierung dient der Derivation und der Flexion. Es gibt verschiedene Formen der Affigierung. Im Deutschen werden Affixe primär vor oder nach einem Lexem angefügt. Affixe, die vor dem Lexem stehen, mit dem sie ein neues Wort bilden, nennt man Präfixe. Affixe, die am Ende eines Lexems angefügt werden, nennt man Suffixe.

Die Affigierung erfüllt verschiedene Funktionen. Neben der Derivation oder der Flexion können mithilfe von Affixen auch Partizipien gebildet werden, indem diese sowohl vor als auch nach dem Wort angefügt werden (Zirkumfigierung).

Beispiele


Arten der Affigierung im Deutschen:

Präfix + Adjektiv: un + treu = „untreu“ (Derivation)

Verb + Suffix: (er) geh + t = „(er) geht“ (Flexion)

Nomen + Suffix: Winter + lich = „winterlich“ (Derivation)

Präfix + Verb + Suffix: ge + lern(en) + t = „gelernt“ (Partizip II)

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Affigierung evoziert den Affigierung-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

ANFÜGUNGSPROZESS (verwendet als „Affigierung“)

UNSELBSTSTÄNDIGES_WORTELEMENT (verwendet als „Affix“)

WORTELEMENT_LINKS (verwendet als „Präfixe“)

WORTELEMENT_RECHTS (verwendet als „Suffixe“)

FUNKTION


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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