Quelltext der Seite Annotationsreport Adjektivphrase

<p align="right">[[Phrase]]</p>
<p align="right" class="norecolor"><fehighlighter></fehighlighter></p>
<arstatistic></arstatistic>

Kompositum mit ,-phrase‘ als bedeutungstragenden Kopf. Sortales Nomen. Erstglied der LE als attributive Ergänzung, die Auskunft über die Wortart des Kerns der KOMPLEXEN_WORTGRUPPE gibt. Hier ist ein Adjektiv der Kern der KOMPLEXEN_WORTGRUPPE. 

Der bedeutungstragende Kopf der LE wird selbst als Realisierung des FE KOMPLEXE_WORTGRUPPE annotiert. Das Erstglied der LE wird als KOPF annotiert.

<u>Kurzdefinition</u>: Phrase, die als Kern ein Adjektiv aufweist.

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!Belegstellen & Annotationen
!Quellen
!Auffälligkeiten
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|Bei diesem Typ von Konstruktionen ist die [im Valenzfeld von BE]<sub>Auftretensort</sub> [geforderte]<sub>Support</sub> ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrase''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> der Lieferant der Stellen- und Rollenzuweisung.
|Wildgen 2008: 77
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|Den drei Beispielen (12a) bis (12c) ist gemeinsam, dass die gekennzeichnete Nominalphrase jeweils ein abstraktes Konzept denotiert, das sprachlich durch den definiten Artikel das und eine ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrase''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [(Außergewöhnliche, Unglaubliche, Vertraute)]<sub>Beispiel</sub> [gebildet wird]<sub>Support</sub>, wobei letztere das abstrakte Konzept bestimmt.
|Ziem 2015: 285
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|Die zweite Nominalphrase enthält neben dem Nomen Lebewesen noch eine [koordinierte]<sub>Realisierungsart</sub> ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrase''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [(„coordinated adjective phrase“, CAP)]<sub>Beispiel</sub>, [welche das Substantiv modifiziert]<sub>Funktion</sub>.
|Ziem et al. 2014: 314f.
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|Dabei korreliert die Standardisierungsfunktion von ''rings (um)'', ''mitten'' (in/auf/aus'' etc.) und ''quer (durch/über)'' mit Modifikatorstatus des Lokalkombinators, während Lokalkombinatoren als Köpfe von Adverbphrasen (''quer/längs zu'') oder von ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [(''schräg zu'')]<sub>Beispiel</sub> eine Wegausrichtungsfunktion haben, die nicht einer Standardausrichtung entspricht.
|Breindl 2006: 356
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|Dieses Merkmal tragen nicht nur Satzadverbien im engeren Sinne, sondern auch Nicht-Adverbphrasen, die in bestimmten Verwendungen die gleiche Distribution aufweisen, nämlich ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [wie ''angeblich'', ''gewiss'', ''offenbar'', ''sicher'' usw.]<sub>Beispiel</sub>, Präpositionalphrasen wie ''in der Tat'', ''in Wirklichkeit'', ''laut'' + NP, ''mit Gewissheit'', ''ohne Zweifel'', Nominalphrasen wie ''kein Zweifel'', ''meines Erachtens ''usw.
|Axel-Tober 2016: 27
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|Wieder andere Varianten der Satzverknüpfung in diesem weiten Sinne repräsentieren [depiktive]<sub>Funktion</sub> ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [wie in (8a)]<sub>Auftretensort</sub>, Absolutkonstruktionen wie der sog. absolute Akkusativ in (9a) und entsprechende mit einer komitativen Präposition (mit/with/norw. med) angeschlossene Konstruktionen, wie sie in (10a-b), (3b) – (5b) und (9b) vorliegen.
|Hansen 2011: 17
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|Die ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrase''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [in ihren Varianten]<sub>Realisierungsart</sub> – ich werde künftig der Kürze halber auch von ''voller'' oder allgemeiner von ''voll(er)''-Phrase sprechen – ist auch bei dem Kopulaverb ''sein'' möglich und dabei so geläufig, dass ein DeReKo-Beleg als Illustration ausreichen mag:
|Zifonun 2015: 2
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|['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [mit unflektiertem Adjektiv]<sub>Realisierungsart</sub> sind prototypischerweise Prädikativa, sowohl als subjekt- bzw. objektbezogene Prädikativkomplemente (''Die Suppe ist heiß – Er macht die Suppe heiß'') wie auch als subjekt- bzw. objektbezogene freie Prädikativa (''Er kam gut gelaunt in die Küche – Er brachte die Suppe heiß auf den Tisch'').
| Zifonun 2015:11
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|Gibt es syntaktische Funktionen, in denen Präpositionalphrasen auftreten, ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [mit einem unflektierten Adjektiv]<sub>Realisierungsart</sub> als Kopf jedoch ausgeschlossen sind?
|Zifonun 2014 : 260
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|Weder ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [ohne Komplement]<sub>Realisierungsart</sub> noch solche [mit einem Komplement]<sub>Realisierungsart</sub> können mit unflektiertem Kopf einem Substantiv nachgestellt werden - es sei denn sie werden orthografisch oder intonatorisch abgetrennt und haben somit den semantischen Status einer appositiven, nicht einer restriktiven Erweiterung.
|Zifonun 2014: 260
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|Ausgangspunkt ist die These, daß ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> [wie ''höchst zufrieden'' und ''furchtbar langsam]''<sub>Beispiel</sub> vor allem durch metaphorische und metonymische Muster motiviert sind.
|Kirschbaum 2001: 201
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|[Attributiv]<sub>Funktion</sub> [verwendete]<sub>Support</sub> [['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> bleiben auf derselben Seite des Kopf-Nomens wie ein einfaches Adjektiv und stehen damit auf der entgegengesetzten Seite, an der der Relativsatz platziert werden würde (Beispiel: „Der auf seinen Sohn stolze Vater“ vs. „father, (who) is proud of his son“).
|Eisert 2009: 83
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|In solchen Sprachen ist es jedoch üblich, dass ['''Adjektiv''']<sub>Kopf</sub>['''phrasen''']<sub>Komplexe_Wortgruppe</sub> auf derselben Seite der Nominalphrase stehen, die sie modifizieren, auf der auch Partizipien stehen (Beispiel: „der arbeitende Junge“ / „*der Junge arbeitende“).
|Eisert 2009: 84
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