Annotationsreport Pronomen
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
---|---|
BEISPIEL | 6 |
EIGENSCHAFT | 5 |
FUNKTION | 3 |
FÜRWORT | 23 |
PERSON | 7 |
REALISIERUNGSART | 2 |
SPRACHE | 1 |
SUBTYP | 5 |
Sortales Nomen. Zweigliedriges Determinativkompositum aus pro und Nomen.
Die LE wird selbst als Realisierung des FE FÜRWORT annotiert, da sie im übergeordneten Kontext der Wortarten als solcher verstanden und verwendet wird.
Kurzdefinition: Das Pronomen ist ein Fürwort. Es handelt sich um ein deklinierbares Wort, welches ein Nomen ersetzt und als Stellvertreter des Substantivs fungiert.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
---|---|---|
Damit wurde das [Pronomen]Fürwort [eso (08)]Beispiel sowohl in semantischer als auch in syntaktischer Hinsicht durch die animierte Rede (16) ersetzt. | Ehmer 2011: 113 | |
Das [Pronomen]Fürwort verweist hier anaphorisch auf das Thema des vorangegangenen Gesprächs, vor allem aber auch kataphorisch und semantisch projizierend auf die kommenden Äußerungen. | Ehmer 2011: 333 | |
Die Aussage des Folgesatzes wird dadurch, dass er hier das [Pronomen]Fürwort [man statt ich]Beispiel einsetzt, objektiviert. | Zimmermann 2013: 198 | |
Besonders häufig begegnen dafür Adverbien beziehungsweise [Pronomen]Fürwort [mit irgend- als Bestandteil zum Ausdruck der Unbestimmtheit]Funktion. | Zimmermann 2013: 198 | |
Noch eindeutiger ist der Befund bei einem anderen Kriterium: Fungiert als Adressat ein [Pronomen]Fürwort [der ersten oder zweiten Person]Person, so steht dieses ausnahmslos im Akkusativ. | Hettrich 2013: 273 | |
Der Spieler, auf den sich mit dem [Pronomen]Fürwort [er]Beispiel bezogen wird, ist sichtbar, ebenso die Aktion, von der die Rede ist. | Diedrichsen 2014: 180 | |
Das Prädikatsnomen ist ein Nomen oder [Pronomen]Fürwort. | Diedrichsen 2014: 191 | |
Verschiedene hochfrequente Verba sentiendi und dicendi werden in der gesprochenen Sprache als Diskursmarker verwendet, die auf Matrixsätze mit einem [Pronomen]Fürwort [der 1. Ps. Sg.]Person und einem nachfolgenden abhängigen Hauptsatz (Auer 1998) zurückgehen. | Auer / Günthner 2003: 8 | |
In literarisch konstruierten Alltagserzählungen finden sich durchausauch 'Infinitkonstruktionen', die mit einem [Pronomen]Fürwort [der 3. Person]Person einsetzen. | Günthner 2006: 107 | |
In ca. Dreiviertel der Belege des Gesamtkorpus ist das Subjekt des Relativsatzes zugleich auch der Sprecher/die Sprecherin und wird durch ein [Pronomen]Fürwort [der ersten Person Singular oder Plural]Person repräsentiert. | Birkner 2006 a: 153 | |
Dabei bleibt er bei dem [Pronomen]Fürwort [wir]Beispiel und bei der Beschreibung von Verhaltensweisen. | Hormuth 2009: 254 | |
Die relativische Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein [phorisches]Eigenschaft [Pronomen]Fürwort das Bezugsnomen wieder aufnimmt. | Birkner 2006 b: 207 | |
Dabei muß die Betonung immer auf dem [R-/W-]Subtyp [Pronomen]Fürwort liegen, auch dann, wenn es wie in (86a) und (87a) nicht der Fokusexponent der R-/W-Phrase ist. | Höhle 2018: 410 | |
Beim RW-Verum-Fokus wird die gleiche Hervorhebung durch die Betonung eines [R-/W-]Subtyp[Pronomens]Fürwort ausgelöst. | Höhle 2018: 412 | |
Die Verteilung ist wortartenabhängig komplementär: Alle [koreferenten]Eigenschaft [Nicht-]Subtyp[Pronomen]Fürwort sind mit „coreferential” getaggt, alle [Pronomen]Fürwort [mit einer anderen Relation]Realisierungsart (für eine vollständige Liste der Relationstags s. ibid.). | Paschen 2014: 62 | |
To/eto ist ein [deiktisches]Eigenschaft [Pronomen]Fürwort. | Geist / Blaszczak 2000: 125 | |
Anzufügen ist noch die adnominale Ausprägung als Determinativ bzw. als [non-selbstständiges]Eigenschaft [Pronomen]Fürwort. | Zifonun 2007: 43 | |
Häufig wird auch auf Umschreibungen mit einem durch [w-]Subtyp[Pronomen]Fürwort [+ auch immer eingeleiteten Nebensatz]Funktion zurückgegriffen (vgl. (7)). | Zifonun 2007: 72 | |
Betrachtet man die Geschichte des Deutschen und Englischen, so lässt sich allerdings beobachten, dass in früheren Sprachstufen die Verwendung von [d-]Subtyp[Pronomen]Fürwort [zur Einleitung freier Relativsätze]Funktion wesentlich geläufiger war (vgl. u. a. Delbruck 1900). | Fuß / Grewendorf 2014: 167 | |
Hinsichtlich der internen Syntax dieser Formtypen ist festzustellen, dass sowohl w-FRs als auch d-FRs durch eine Dependenzbeziehung zwischen dem [einleitenden]Eigenschaft [Pronomen]Fürwort und einer Lucke im Relativsatz charakterisiert sind. | Fuß / Grewendorf 2014: 169 | |
In einem und demselben Kommentar kann das [Pronomen]Fürwort [man]Beispiel [in unterschiedlichen Relationen]Realisierungsart stehen und damit verschiedene Funktionen haben, vgl. (67). | Fleischer 2001: 66 | |
Die Studie liefert eine detaillierte Beschreibung der Leistungsfähigkeit der [Pronomen]Fürwort [wir, man, ich, unser, mein]Beispiel unter referenziellen und pragmatischen Gesichtspunkten. | {Quelle 2} |
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