Annotationsreport Transkript


Transkription

Inhaltsverzeichnis

    FEsAnzahl annotierter FEs
    ERWEITERUNG3
    GENAUIGKEIT11
    GESPROCHENE_SPRACHE1
    GÜTEKRITERIUM1
    PARAMETER3
    TRANSKRIBENT1
    TRANSKRIPT12

    Deverbal von transkribieren. Zweiwertige Valenz: ‚jmd. transkribiert etw.’; zentrale FE: TRANSKRIBENT und GESPROCHENE_SPRACHE. Aufgrund der Nominalform müssen die Valenzleerstellen nicht zwangsläufig realisiert werden, zudem wird aufgrund der Nominalisierung der Fokus mehr auf das Verfahren selbst, als auf denjenigen, der es ausführt, gelegt. Die GESPROCHENE_SPRACHE als Gegenstand der Transkription wird außerdem zumeist aus dem übergreifenden Kontext ‚Gesprächsforschung’ heraus verstanden. Durch die Nominalisierung wird der Fokus bei dieser LE außerdem auf das Ergebnis der Transkription, das Transkript, gelegt. Daher wird die LE im Kontext des Frames Transkription selbst als FE TRANSKRIPT annotiert.

    Kurzdefinition: Mit Transkript wird im Allgemeinen das Ergebnis der Verschriftlichung von gesprochener Sprache bezeichnet.

    Belegstellen & AnnotationenQuellenAuffälligkeiten
    [Paraverbale Phänomene]gesprochene_Sprache [sollten]Kontroll immer dann in ein [Transkript]Transkript [aufgenommen werden]Kontroll, wenn sie konkret kommunikativ relevant werden oder systematisch eine kommunikative Funktion haben.HSK 2001 (16.2): 1051Kontroll-Verb
    Abgesehen von den [ersten] [Transkripten]Transkript [des Freiburger Korpus] [mit eher unintuitiven und ungenauen Angaben zur Gleichzeitigkeitvon Rede]Genauigkeit werden seit der zentralen Bestimmung des einfachsten turn-taking-systems in der Konversation turn-Überlappungen in allen Systemen markiert.HSK 2001 (16.2): S.1048
    Im weitaus überwiegenden Fall – nämlich bei allen [auf bestimmten Einheiten der Verschriftlichung basierenden]Parameter [Transkripten]Transkript – erscheinen sie lokal.HSK 2001 (16.2): S.1048
    [Wir]Transkribent geben die wörtliche Videobandabschrift eines Familieninterwies in voller Länge wieder und [verdeutlichen]Kontroll das [Transkript]Transkript [durch eingestreute Kommentare]Erweiterung.Helm 2001: 115Kontroll-Verb
    Die Frage, 'wie feingranuliert soll das [Fein]Genauigkeit[transkript]Transkript sein?' lässt sich meines Erachtens nicht prinzipiell durch eine explizierte Ebenentrennung zwischen '[Basis]Genauigkeit[transkript]'Transkript und '[Fein]Genauigkeit[transkript]'Transkript lösen.Selting 2002: 33
    Feinheiten erschließen sich den Forschenden in ihrer ganzen Varianz kaum allein durch Zuhören. Dazu bedarf es vielmehr einer Übertragung in die besser überprüfbare schriftliche Form. Dabei bietet sich ein [möglichst genaues]Genauigkeit, [das faktische Geschehen detailliert wiedergebendes]Genauigkeit[Transkript]Transkript an, [dass (sic?) zudem noch auf seine Richtigkeit hin zu überprüfen ist]Gütekriterium.“ Kleemann/ Krähnke/ Matuschek 2013: 27
    Das [Basis]Genauigkeit[transkript]Transkript [kann]Kontroll [durch Hinzufügung weiterer Zeilen unter den Textzeilen z.B. für die genauere Transkription von Prosodie, nonverbalen Phänomenen oder Übersetzungen der Transkripte]Erweiterung [erweitert werden]Kontroll (…). Selting et al. 2009: 358Kontroll-Verb
    Das [Basis]Genauigkeit[transkript]Transkript [kann]Kontroll je nach den Bedürfnissen der Analyse [durch die Berücksichtigung weiterer Parameter]Erweiterung [ergänzt werden]Kontroll.(Selting et al. 2009: 377)Kontroll-Verb
    Das forschungslogische Primat des [einfach gehaltenen, mit Informationen nicht überfrachteten]Genauigkeit [Basis]Genauigkeit[transkripts]Transkript hat als erste Ochs (1997) formuliert: Das zu untersuchende Verhalten wird mit einem rudimentären Zeicheninventar repräsentiert, das im Laufe der Entwicklung spezifischer Beschreibungsinteressen verfeinert, erweitert, feingranuliert zugeschnitten werden kann.Dittmar 2002: 86
    Im [Fein]Genauigkeit[transkript]Transkript [werden]Kontroll zusätzlich [weitere Akzente]Parameter [notiert]Kontroll, die der Kürze halber Nebenakzente genannt werden.Selting et al. 2009: 377

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