Apposition


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Appositionen (lat. apposītiō, ‚Danebengestelltes‘, ‚Zusatz‘, ‚Beigefügtes‘) oder auch Beisätze bzw. Erklärungszusätze sind nominale Satzglieder, die ein Beziehungswort, ein Substantiv, ein Pronomen oder eine substantivische Wortgruppe näher beschreiben und den gleichen Kasus wie dieses haben. Funktional verhalten diese Beifügungen sich wie Attribute, syntaktisch gelten Appositionen jedoch als freie Angaben, die im Satz weggelassen werden dürfen, ohne dass die Grammatikalität des Satzes dadurch beeinträchtigt wird. Die Apposition kann sich durch Kombination unterschiedlicher Varianten zusammensetzen, z. B. wie in der Apposition vom Typus Nominalphrase + Nominalphrase.

Beispiele


„Martina, die Schwester von Karl, ist Studentin der Germanistik.“

Die Beifügung „die Schwester von Karl“ ist hier die Apposition des Typus Nominalphrase + Nominalphrase.

„Ich kaufe einen Liter Milch.“

Die Beifügung „einen Liter“ ist hier eine partitive Apposition.

„Die Mutter Lisas, einer Schulfreundin von Martina, hatte einen Unfall.“

Die Beifügung „einer Schulfreundin von Martina“ ist hier eine genitivische Apposition.

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Apposition evoziert den Beifügung-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

BEIFÜGUNG

EIGENSCHAFT (verwendet als „partitive“ , „genitivische“)

AUFTRETENSORT (verwendet als „Satz“)

STRUKTUR (verwendet als „Typus Nominalphrase + Nominalphrase“)


Kategorie:

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