Code-Mixing


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Code-Mixing ist die Vermischung mehrerer Sprachen oder Sprachvarietäten, die von einem mehrsprachigen Sprecher innerhalb einer Äußerung/eines Diskurses vollzogen wird. Der Rückgriff auf verschiedene Sprachen erfolgt dabei oftmals unbeabsichtigt oder unter kommunikativem Druck – wenn zum Beispiel ein bestimmtes Wort nicht in der einen Sprache zur Verfügung steht, dann wird auf eine andere Sprache zurückgegriffen.

Die grammatikalische Struktur der verwendeten Sprachen ist gleich, weshalb nicht klar gesagt werden kann, bei welcher der verwendeten Sprachen oder Varietäten es sich um die Matrixsprache handelt.

Das Code-Mixing ist in Deutschland vor allem für die Türken zweiter Generation typisch.

Ein Beispiel für türkisch-deutsches Code-Mixing wäre: „ehm, beifahrerin yerindenii oturuodu oder was?“ (Übersetzung: „saß er auf dem Beifahrersitz?“)

Beispiele


Code-Mixing Transkriptbeispiel.jpg

Code-Mixing Transkriptbeispiel.jpg

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Code-Mixing evoziert den Sprachwechsel-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

SPRACHE (verwendet als „Sprachen“)

SPRACHE II (verwendet als „andere Sprache“9

SPRECHER (verwendet als „Türken“)

AUFTRETENSORT (verwendet als „kommunikativem Druck“)

REGIONALITÄT (verwendet als „Deutschland“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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