Flektierbare Wortart


Frame-Index / LE-Index

Inhaltsverzeichnis

  1. Framedefinition
  2. Frame Elemente
  3. Frame-evozierende Lexikalische Einheiten
  4. Annotationsreporte
  5. Frame-zu-Frame-Relationen

Framedefinition


Flektierbare_Wortart

Dieser Frame umfasst jene Wortarten (GEGENSTANDSWORT, EIGENSCHAFTSWORT, TÄTIGKEITSWORT), die nach den unterschiedlichen Flexionskategorien dekliniert bzw. konjugiert werden können. Das bedeutet, diese Wortarten sind in Bezug auf NUMERUS, GENUS und KASUS veränderbar.

Belegstellen für die Verwendung in der fachsprachlichen Literatur:

''[Das Bezugselement]Funktion ist ein [substantiviertes]Eigenschaft [Adjektiv]EIgenschaftswort [im Neutrum]Genus.

Im zweiten Typ von Nominalkomposita besteht das erste Kompositionsglied aus einem [Nomen]Gegenstandswort [im Genitiv]Kasus sodass beide Glieder in einer syntaktischen Relation zueinander stehen (25a).

Frame Elemente


Kern-FEDefinitionen
GEGENSTANDSWORT(schließt TÄTIGKEITSWORT und EIGENSCHAFTSWORT aus)Bestimmter Worttyp (Substantiv, Nomen,), mit dem Konzepte von Gegenständen ausgedrückt werden und für den bestimmte grammatische Merkmale typisch sind, sprich der nach NUMERUS, GENUS und KASUS veränderbar sein kann.Beispielbelegstelle: Das [Substantiv]Gegenstandswort Kladde kommt im Roman insgesamt 21 Mal vor und wird immer in Verweisen des Erzähler-Ichs auf seine Quelle verwendet.
TÄTIGKEITSWORT(schließt GEGENSTANDSWORT und EIGENSCHAFTSWORT aus)Bestimmter Worttyp, mit dem Tätigkeiten, Geschehen oder auch Zustände ausgedrückt werden und der nach NUMERUS veränderbar sein kann.Beispielbelegstelle: […] das [Verb]Tätigkeitswort [sneeze], das traditionell als intransitives Verb kategorisiert wird, erwirbt innerhalb des konstruktionellen Formats einen transitiven Status.
EIGENSCHAFTSWORT(schließt GEGENSTANDSWORT und TÄTIGKEITSWORT aus)Bestimmter Worttyp, mit dem die Beschaffenheit eines Gegenstandes oder die Beziehung zu etwas (zu einer Sache, einem Vorgang, einem Zustand etc.) ausgedrückt wird und der nach NUMERUS und KASUS veränderbar sein kann.Beispielbelegstelle: Ein attributiver Bezug auf das quantifizierte Nomen ist nur dann möglich, wenn zusätzlich ein [attributives] [Adjektiv]Eigenschaftswort auftritt..
Nicht-Kern-FEDefinitionen
GENUSGrammatische Kategorie (grammatisches Geschlecht), nach der die Wortart flektiert bzw. dekliniert werden kann, z.B. als maskulin/femininBeispielbelegstelle: „Grammatische Kongruenz tritt immer dann ein, wenn ein [feminines]Genus Substantiv einen Mann bezeichnet: Eine Mannsperson, deren Kleidung sich nicht deutlich erkennen ließ, […].“
KASUSGrammatische Kategorie (Fall), nach der die Wortart flektiert bzw. konjugiert werden kann, z.B. im Akkusativ, Genitiv.Beispielbelegstelle: Im zweiten Typ von Nominalkomposita besteht das erste Kompositionsglied aus einem Nomen [im Genitiv]Kasus sodass beide Glieder in einer syntaktischen Relation zueinander stehen (25a).
NUMERUSGrammatische Kategorie (Anzahl), nach der die Wortart flektiert bzw. konjugiert werden kann, z.B. im Singular/Plural.Beispielbelegstelle: [...] ein stark gebeugtes Substantiv [im Singular]Numerus bleibt ungebeugt, wenn es ohne Artikel oder Attribut steht […].
REALISIERUNGSARTSyntaktische REALISIERUNGSARTEN der jeweiligen Wortart, z.B. Auftreten mit einer anderen bestimmten Wortart (Substantiv + Pronomen) oder Realisierung in einem bestimmten Satzmodus (Verb in Imperativform) sowie Transivität/Intransivität eines Verbs.Beispielbelegstelle: Die verbale Komponente ist hier durch ein Substantiv [mit einer Präposition]Realisierungsart in der Funktion des Lokaladverbs erweitert.
AUFTRETENSORTRelationaler Ort, an dem Wortarten auftreten, z.B. innerhalb eines Text- oder Satzgefüges.Beispielbelegstelle: Im nächsten Beispiel kongruieren zwar Bezugsnomen und Relativpronomen, aber das Verb [im Relativsatz]Auftretensort nicht mit diesen.
BEISPIELLexikalisches BEISPIEL einer Wortart.Beispielbelegstelle: Auch das Adjektiv [schwer]Beispiel ist hier primär im konkreten Sinne als „von großem Gewicht“ in den physischen Bereich einzuordnen..
EIGENSCHAFTSemantische und/oder morphosyntaktische Merkmale einer Wortart, die die Bedeutung einer sprachlichen Äußerung beschreiben oder die Veränderung der Wortart durch Nominalisierung, Steigerung etc. anzeigen.Beispielbelegstelle: Beide Male wird das [bewertende]Eigenschaft Adjektiv geil verwendet.
POSITIONStelle, an der die Wortart innerhalb eines Satzgefüges auftritt.Beispielbelegstelle: In den Wiederholungen entsteht im Gesprächsverlauf eine Struktur, in der ein selbstständiges Syntagma an der Stelle Y von einem semantisch leeren Nomen [an der Stelle X]Position abhängt.
BEZUGGibt an, auf welchen konkreten sprachlichen Ausdruck, welches Satzteil oder welches außersprachliche Objekt die Wortart referiert.Beispielbelegstelle: Häufig sind die Nomen [der Nominal- oder Präpositionalgruppe]Bezug durch Wortbildungsprozesse (Derivation, Konversion) erzeugte Nominalisierungen ursprünglicher Verben, an deren Stelle sie im Funktionsverbgefüge semantisch stehen.
FUNKTIONInhaltliche und/oder syntaktische FUNKTION, die die Wortart im Text- oder Satzgefüge übernimmt.Beispielbelegstelle: Diese besteht darin, dass an der Stelle X ein Nomen verwendet wird, [mit dem auf Drogenkonsum verwiesen wird]Funktion, hauptsächlich Alkohol.
SEQUENTIELLE_ABFOLGEGibt an, wann die Wortart im Text- oder Satzgefüge angeführt wird.Beispielbelegstelle: Auffallend ist, dass die Hälfte der Sätze mit [vorangestelltem]sequentielle_Abfolge Verb (12) eine akzentuierte Negationspartikel hat: SCHWItzen tue ich NICHT (2715,13; vgl. unten 3.1.).
SPRACHESPRACHE, innerhalb derer die Wortart realisiert wird.''Beispielbelegstelle: Als Beispiel sei hier das [englische]Sprache Verb tell (‚erzählen‘) genannt, welches in einer seiner Bedeutungen den so genannten Telling Frame evoziert..'
VERBFORMGrammatische FORM, in denen die Wortart Verb vorkommen kann, z.B. als finites/infinites Verb.Beispielbelegstelle: Nach dem Relativadverb wo steht das Prädikativum fremd, auf das das [finite]Verbform Verb folgt.

Frame-evozierende Lexikalische Einheiten


Annotationsreporte


Frame-zu-Frame-Relationen


  • In einer Verwendet-Relation zum Frame Artikel (Flektierbare_Wortart>Artikel).
Gesamtübersicht Frame-zu-Frame-Relationen

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Legende:

Vererbungs-Relation (FrameNet: Inheritance-Relation)
Perspektive_auf-Relation (FrameNet: Perspective_on-Relation)
Untergeordnet_von-Relation (FrameNet: Subframe-Relation)
Verwendet-Relation (FrameNet: Using-Relation)
Bezug_auf-Relation (FrameNet: See_also-Relation)
Vorangehend_von-Relation (FrameNet: Precedes-Relation)
Inchoativ-Relation (FrameNet: Inchoative_of-Relation)
Ursächlich_für-Relation (FrameNet: Causative_of-Relation)

Kategorien:

Frame-EintragEbene 2
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