Genitivobjekt


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Das Genitivobjekt (lat. Genetīvus, ‚Angeborenes‘, auch ‚Relationskasus' und obiectum, ‚entgegengesetzt‘) ist ein Aktant in Form einer Nominalphrase im Genitiv. Es zeigt bestimmte Abhängigkeitsverhältnisse an (s. z.B. „Die Frau meines Bruders“) und wird von bestimmten Verben und Adjektiven wie gedenken, bedürfen, begierig oder kundig gefordert. In Schulbüchern ist häufig auch vom „Wessen-Fall“ die Rede, da sich das Genitivobjekt mit „Wessen?“ erfragen lässt.

Beispiele


„Wir gedachten der verstorbenen Politikerin.“ „Wessen gedachten wir?“ „Der verstorbenen Politikerin.“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Genitivobjekt evoziert den Grammatische Funktion-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

GRAMMATISCHE_FUNKTION (verwendet als „Objekt“)

WESSEN_FALL

LEXIKALISCHER_MARKER (verwendet als „Adjektiven“ , „Verben“)


Kategorie:

Ebene 1
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