Imperativsatz


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Der Imperativsatz (lat. imperare, ,herrschen’, ,befehlen’) ist eine syntaktisch geregelte Einheit, mittels derer eine Aufforderung ausgedrückt wird. Kennzeichnend für den Imperativsatz ist das finite Verb im Modus des Imperativs sowie Verberststellung.

Es gibt verschiedene Varianten von Imperativsätzen, zum Beispiel eine höfliche Bitte oder ein schroffer Befehl. Der Handlungsträger in Form des Personalpronomens fehlt meistens.

Imperativsätze treten in zwei Varianten auf: zum einen in Form eines als Entscheidungsfrage fungierenden polären Interrogativsatzes und zum anderen als ein als Aufforderung geltender Interrogativsatz. Zudem kann ein Imperativsatz auch in Form eines Fragesatzes oder Exklamativsatzes vorliegen.

Beispiele


Beispiel Imperativsatz: „Geh fort!

Beispiel für einen als Entscheidungsfrage fungierenden polären Interrogativsatz: „Wobei: Was ist schon Freundschaft, was ist Liebe und was ist einfacher Kontakt?“ Keine Ahnung.“

Beispiel für einen als Aufforderung geltenden Interrogativsatz: „Wenn du denn meinst und so, dann seh zu, dass du morgen her kommst – wobei, bitte erst um Rückfahrt kümmern.

Beispiel für einen Frage- oder Exklamativsatz: „Stellt ihr euch an?

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Imperativsatz evoziert den Satzmodus-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT

PRAGMATISCHE_FUNKTION (verwendet als „Aufforderung“)

SUBTYP (verwendet als „Varianten“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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