Klangfarbe


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Die Klangfarbe ist ein akustisch wahrnehmbarer melodischer Ausdruck des Sprechens. Man unterscheidet graduell zwischen heller und dunkler, klarer und stumpfer, warmer und kalter, weicher und scharfer Klangfarbe.

Ihre Ausprägung ist von individuellen Gegebenheiten (wie körperlichen Zuständen und Gefühlen) und der jeweiligen Sprechsituation (z. B. stressige Situationen oder Streitigkeiten) abhängig. Sie kann auch als rhetorisches Mittel verwendet werden und wird dann je nach kommunikativer Funktion angepasst.

Beispiele


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In dem ersten Tonbeispiel wird die unterschiedliche Klangfarbe verschiedener Sprecher deutlich. Sprecher „JU“ hat eine andere Klangfarbe als Sprecher „WI“. Die Klangfarbe von Sprecher „WI“ wird am Ende außerdem durch das Lachen weicher und heller.

Klangfarbe Transkriptbeispiel Solo (2).PNG

Klangfarbe Transkriptbeispiel Solo (2).PNG

Das zweite Tonbeispiel macht die kommunikative Funktion der Klangfarbe deutlich. In der Verteidigung seiner Meinung wird die Klangfarbe von Sprecher „WI“ kälter und schärfer, um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen.

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Klangfarbe evoziert den Prosodie_Sprechausdruck-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

SPRECHEN

MELODISCHER_SPRECHAUSDRUCK (verwendet als „melodischer Ausdruck“)

AUSPRÄGUNG

UMSTAND (verwendet als „Sprechsituation“)

INDIVIDUALITÄT (verwendet als „individuelle Gegebenheiten“)

FUNKTION


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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