Komposition (LE)


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Komposition beschreibt einen Prozess, bei dem meist frei vorkommende Wortstämme oder Wortwurzeln miteinander verbunden werden und so ein neues Wort bilden. Komposition ruft demnach eine Bedeutungsänderung hervor, mit der häufig auch ein Kategorienwechsel (Wechsel der Wortart) einhergeht. Komposition ist also eine Möglichkeit der Wortbildung. Das durch die Komposition entstandene Wort nennt man Kompositum. Komposita können auch aus mehr als zwei Gliedern bestehen.

Man unterscheidet zwei Arten der Komposition. Bei einem Kopulativkompositum sind das erste und zweite Glied auf der Bedeutungsebene ungefähr gleichrangig (Beispiel: grüngelb vs. gelb-grün). Bei einem Determinativkompositum hingegen bestimmt das linke Glied das rechte Glied näher, die Konstituenten des Kompositums stehen also in einem nicht gleichwertigen Verhältnis zueinander (Beispiel: Bestimmung(s)wort vs. Wortbestimmung).

Beispiele


Komposition (LE).jpg

Komposition (LE).jpg

Kopulativkomposita:

„blaugrün“ vs. „grünblau“

„nasskalt“ vs. „kaltnass“

„Hosenrock“ vs. „Rockhose”

Determinativkomposita:

„Schulmädchen“ vs. „Mädchenschule“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Komposition (LE) evoziert den Komposition -Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

WORTZUSAMMENSETZUNG (verwendet als „Komposition“)

KONSTITUENTEN (verwendet als „Wortstämme“ , „Wortwurzeln“)

ZUSAMMENGESETZTES_WORT (verwendet als „Kompositum“)

TYPUS (verwendet als „Determinativ“ , „Kopulativ“)


Kategorie:

Ebene 1
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