Onomatopoetikum


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Ein Onomatopoetikum (griech. ὀνοματοποιεῖν (onomatopoiein), ‚benennen’) ist ein lautmalerisches Wort der gesprochenen Sprache, welches ein nichtsprachliches, akustisches Phänomen nachahmt. Einige Onomatopoetika können auch als onomatopoetische Interjektionen betrachtet werden.

Beispiele


„kuckuck“ (Kuckucksruf); „miau“ (Katzenlaut); „rumms“ (Aufprallgeräusch), wobei das letzte Beispiel auch als onomatopoetische Interjektion betrachtet werden kann.

Transkriptbeispiele:

Onomatopoetikum Transkriptbeispiel (1) Transkript Talkshow.jpg

Onomatopoetikum Transkriptbeispiel (1) Transkript Talkshow.jpg

„abzwacken“ (von einer Geldsumme etwas Geld wegnehmen): beim Zudrücken des Zwackeisens (zangenartiges Werkzeug) entsteht ein ähnlicher Laut wie „zwacken“ (zw-Laut).

Onomatopoetikum Transkriptbeispiel (2) Transkript Solo.jpg

Onomatopoetikum Transkriptbeispiel (2) Transkript Solo.jpg

„schreddern“, Schredder: der dd-Laut in der Mitte verdeutlicht lautmalerisch das Geräusch dieser Maschine.

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Onomatopoetikum evoziert den Lautwort-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

LAUTWORT (verwendet als „lautmalerisches Wort“)

REALISIERUNGSART (verwendet als „onomatopoetische“)

FUNKTION (verwendet als „nichtsprachliches, akustisches Phänomen nachahmt“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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