Sequenzielle Implikation


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Das Prinzip der Sequenziellen Implikation (auch: Konditionelle Relevanz) ist ein Phänomen der gesprochenen Sprache und besagt, dass die erste Äußerung eines Gesprächs eine gewisse Erwartungshaltung für die Folgeäußerung aufbaut. Es wird impliziert, dass der zweite Gesprächsbeitrag sequenziell auf den ersten Gesprächsbeitrag Bezug nehmen muss. So macht beispielsweise eine Frage einen nachfolgenden Gesprächsbeitrag erst zur Antwort.

Typisches Auftreten: Frage-Antwort- und Gruß-Gegengruß-Sequenzen.

Beispiele


Sequentielle Implikation Transkriptbeispiel Talkshow.png

Sequentielle Implikation Transkriptbeispiel Talkshow.png

Bei dem vorliegenden Beispiel handelt es sich um eine typische Frage-Antwort-Sequenz.

Verwandte Begriffe


Anmerkung: Sequenzielle Implikation wird hierzu synonym verwendet.

Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Sequenzielle Implikation evoziert den Konditionelle_Relevanz-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

GESPRÄCHSBEITRAG_1 (verwendet als „erste Äußerung eines Gesprächs“ , „ersten Gesprächsbeitrag“)

GESPRÄCHSBEITRAG_2 (verwendet als „Folgeäußerung“ , „zweite Gesprächsbeitrag)

SEQUENZIELLE_BEDINGUNG (verwendet als „sequenziell“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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