Attribut


Frame-Index / LE-Index

Inhaltsverzeichnis

  1. Framedefinition
  2. Frame Elemente
  3. Frame-evozierende Lexikalische Einheiten
  4. Annotationsreporte
  5. Frame-zu-Frame-Relationen

Framedefinition


Attribut

In diesem Frame hat eine BEIFÜGUNG einer nominalen Konstruktion die Funktion, diese in Bezug auf unterschiedliche Eigenschaften (z.B. Zugehörigkeit) näher zu bestimmen. Die jeweilige BEIFÜGUNG kann, je nachdem welche Eigenschaft der nominalen Konstruktion mit ihr ausgedrückt wird, unterschiedlich realisiert (REALISIERUNGSART) sein, d.h. bspw. als eine bestimmte Wortart (Adjektiv, Substantiv im Genitiv) oder eingeleitet von einer bestimmten Wortart. Sie treten in der Regel mit einem Substantiv/Nomen als Bezugswort auf.

Belegstellen für die Verwendung in der fachsprachlichen Literatur:

Man nimmt an, dass die Konstruktion aus einem [partitiven]Eigenschaft [Genitiv]Realisierungsart[attribut]Beifügung entstanden ist.

Nur in 4% der Fälle gab es Belege mit [vorangestelltem]sequentielle_Abfolge [Adjektiv]Realisierungsart[attribut]Beifügung und nachgestelltem Attribut […].

Die [zwei]Anzahl [aufeinander folgenden]sequentielle_Abfolge [Präpositional]Realisierungsart[attribute]Beifügung beziehen sich im Gegensatz zu den Genitivattributen nicht immer auf dasselbe Substantiv.

Auf semantischer Ebene lassen sich bzgl. der Relation zwischen dem regierenden Nomen und seinem [Attribut]Beifügung [im Genitiv]Realisierungsart grob zwei Haupttypen unterscheiden: […].

Frame Elemente


Kern-FEDefinitionen
BEIFÜGUNGWortart, die den Kern einer nominalen Konstruktion näher bestimmt.Beispielbelegstelle: Sehr aufschlussreich ist ein Vergleich mit einer Konstruktionsvariante, bei der das restriktive [Attribut]Beifügung nicht als Relativsatz, sondern als Adjektiv erscheint.
REALISIERUNGSARTArt und Weise, wie die BEIFÜGUNG im Syntagma realisiert ist, z.B. als eine bestimmte Wortart (Adjektiv, Substantiv im Genitiv) oder von einer bestimmten Wortart eingeleitet (Präposition).Beispielbelegstelle: Auch in Südbaden sind endungslose [Adjektiv]Realisierungsartattribute in den örtlichen Dialekten zu finden.
Nicht-Kern-FEDefinitionen
NUMERUSGrammatische Kategorie (Anzahl), nach der die BEIFÜGUNG flektiert werden kann, z.B. im Singular/Plural.Beispielbelegstelle: Vielleicht nur mit einem Genitivattribut [im Plural]Numerus?
SPRACHESPRACHE, innerhalb derer die BEIFÜGUNG realisiert wird.Beispielbelegstelle: Im markierten, emphatischen Stil kann das Genitivattribut [im Deutschen]Sprache vor dem Bezugswort stehen.
AUFTRETENSORTRelationaler Ort, an dem die BEIFÜGUNG auftritt, z.B. innerhalb eines Text- oder Satzgefüges.Beispielbelegstelle: Während mehrere Genitivattribute [in einer Nominalphrase]Auftretensort allein schon syntaktisch nicht möglich sind, unterliegen Präpositionalattribute einer solchen Beschränkung nicht.
BEISPIELLexikalisches Beispiel einer BEIFÜGUNG.Beispielbelegstelle: Zum einen wird das SOB durch SOB‘ genauer charakterisiert, das wiederum als SOB‘ durch das Genitivattribut [des Lebens]Beispiel eine Spezifizierung erfährt.
SEQUENTIELLE_ABFOLGEGibt an, wann die BEIFÜGUNG im Text- oder Satzgefüge angeführt wird.Beispielbelegstelle: So bietet auch der ausgewertete Roman so gut wie ausschließlich Nominativ- und Akkusativformen mit [nachgestelltem]sequentielle_Abfolge Präpositionalattribut.
EIGENSCHAFTSemantische und/oder morphologische Merkmale einer BEIFÜGUNG, die z.B. die Wortbedeutung beschreiben oder die Wortbildung anzeigen.Beispielbelegstelle: Auch in Südbaden sind [endungslose]Eigenschaft Adjektivattribute in den örtlichen Dialekten zu finden.
ANZAHLGibt an, wie viele BEIFÜGUNGEN innerhalb eines Text- oder Satzgefüges auftreten.Beispielbelegstelle: Eine (Rück-)Übersetzung, bei der von [vier]Anzahl Genitivattributen Gebrauch gemacht wird, könnte wie folgt gestaltet sein: […].
BESTANDTEILTeilelement der BEIFÜGUNG, das diese näher bestimmt, z.B. eine bestimmte Wortart (Präposition, Artikel) oder ein konkreter sprachlicher Ausdruck (Attribut + von).Beispielbelegstelle: Das Präpositionalattribut [mit "durch"]Bestandteil ist deshalb notwendig, weil der sächsische Genitiv nur für Eigennamen verwendet wird.
BEZUGGibt an, auf welches andere Satzglied oder welche konkrete sprachliche Äußerung die BEIFÜGUNG referiert, z.B. zum Substantiv oder zu Geld.Beispielbelegstelle: Der Infinitiv ist Subjekt/Objekt des Satzes oder ein Attribut [zu einem Substantiv oder Adjektiv]Bezug.

Frame-evozierende Lexikalische Einheiten


Annotationsreporte


Frame-zu-Frame-Relationen


Gesamtübersicht Frame-zu-Frame-Relationen

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Legende:

Vererbungs-Relation (FrameNet: Inheritance-Relation)
Perspektive_auf-Relation (FrameNet: Perspective_on-Relation)
Untergeordnet_von-Relation (FrameNet: Subframe-Relation)
Verwendet-Relation (FrameNet: Using-Relation)
Bezug_auf-Relation (FrameNet: See_also-Relation)
Vorangehend_von-Relation (FrameNet: Precedes-Relation)
Inchoativ-Relation (FrameNet: Inchoative_of-Relation)
Ursächlich_für-Relation (FrameNet: Causative_of-Relation)

Kategorien:

Frame-EintragEbene 2
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