Konzessivsatz


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Der Konzessivsatz (auch: Einräumungssatz) ist ein bestimmter Typ umstandsbeschreibender Nebensätze des Deutschen (der Adverbialsätze). Er beinhaltet eine Einräumung zum bzw. eine Einschränkung des im Hauptsatz ausgedrückten Sachverhalts und damit:

  • eine Bedingung, dessen erwartete Wirkung nicht eintritt: „Selbst wenn er sich noch so sehr anstrengt, wird er dennoch nicht Präsident werden.“
  • einen Umstand, dessen erwartete Folge nicht eintritt: „So flink sie auch war, sie konnte ihn nicht mehr erreichen.“

Konzessivsätze werden durch Konjunktionen wie obwohl, obschon, obgleich, obzwar, trotzdem (dass), wenngleich, wiewohl, wenn…auch oder durch verallgemeinernde Ausdrücke wie wer auch (immer) eingeleitet.

Beispiele


Obwohl es noch sehr früh war, ging sie schon schlafen.“

„Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, wenn es auch sehr kalt ist.“

Obgleich er kein Geld bei sich hatte, lud er alle ein.“

„Ich komme, obgleich ich krank bin.“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Konzessivsatz evoziert den Adverbialsatz-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente implizit verwendet:

SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT (verwendet als „Nebensätze“)

SEMANTISCHE_EIGENSCHAFT (verwendet als „Einräumung“ , „Einschränkung“)

EINLEITENDES_BINDEWORT (verwendet als „Konjunktionen“)

BEZUG (verwendet als „Hauptsatz“)


Kategorie:

Ebene 1
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