Konditionalsatz


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Der Konditionalsatz (auch: Bedingungssatz) ist ein bestimmter Typ umstandsbeschreibender Nebensätze des Deutschen (der Adverbialsätze). Er beschreibt eine Bedingung für das Zutreffen bzw. die Existenz des im Hauptsatz ausgedrückten Sachverhalts.

  • Konditionalsätze werden durch folgende Konjunktionen eingeleitet: wenn, falls, (in)sofern
  • Daneben exisiteren auch uneingeleitete Konditionalsätze, mit dem finiten Verb im Konjunktiv an der Satzspitze: „Ich wäre nicht gekommen, hätte ich das gewusst.“

Im Deutschen werden je nach Tempus und Modus drei Typen von Konditionalsätzen unterschieden:

  • Der Realis im Indikativ: „Wenn er gewählt wird, bleibt er.“
  • Der Konditionalis (im Konjunktiv II): „Wenn er gewählt würde, bliebe er.“
  • Der Irrealis (Konjunktiv II in Vergangenheitsform): „Wäre er gewählt worden, wäre er geblieben.“

Beispiele


„Ich bleibe, wenn du bleibst.“

Käme sie rechtzeitig, könnten wir doch noch ins Kino.“

Falls es morgen regnet, müssen wir wir auf die Bergtour verzichten.“

Typ“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Konditionalsatz evoziert den Adverbialsatz-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente implizit verwendet:

SYNTAKTISCH_GEREGELTE_EINHEIT (verwendet als „Nebensätze“)

SEMANTISCHE_EIGENSCHAFT (verwendet als „Bedingung“)

EINLEITENDES_BINDEWORT(verwendet als „Konjunktionen“)

Bezug (verwendet als „Hauptsatz“)

SUBTYP (verwendet als „Typen“)


Kategorie:

Ebene 1
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